Unsere Umwelt hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Die heutige Schnelllebigkeit, ständige Erreichbarkeit, viele Termine und Verpflichtungen, Belastungen am Arbeitsplatz oder auch im privaten Umfeld - dies alles sind Faktoren, die unser Körper tagtäglich zu bewältigen hat. Die eigentliche Erholungsphase im Schlaf ist leider für viele zum Wunschtraum geworden. Schlafstörungen bis hin zur Schlaflosigkeit sind keine Seltenheit mehr. Die Chancen für unseren Körper, sich auszubalancieren und ins Gleichgewicht zu kommen, reduzieren sich immer mehr.
Handelt es sich hierbei um eher positiven Stress, mögen wir das eine gute Weile durchhalten. Meist stecken jedoch eher negative Auslöser dahinter und wir bemerken immer deutlicher, das dies unserem Wohlbefinden nicht gut tut. Unsere Kräfte beginnen zu schwinden, wir sind weniger belastbar und fühlen uns dauernd gestresst. Ungeduld und Reizbarkeit nehmen zu und wir werden anfälliger für leichtere akute Krankheiten. Machen wir immer so weiter, ohne auf unseren Körper und seine Signale zu achten, kann es durchaus zu chronischen Erkrankungen auf körperlicher oder psychischer Ebene kommen.
Viele Faktoren spielen in das Bild des Überlastungssyndroms (Burnout) mit hinein, und so sind auch die körperlichen Belastungen durch die Umwelt nicht zu unterschätzen. Vor allem sind diese durch eine verantwortungsvolle Lebensweise größtenteils noch gut selbst steuerbar. Man kann hier viel für die eigene Gesundheit und die des Umfeldes tun.
Bei Erkrankungen ist immer Ursachenforschung zu betreiben, dazu gehört auch, das Umfeld abzufragen. Wohngifte, Schimmel, Elektrosmog, alte Wasserleitungen, die Belastung mit kritischen Substanzen am Arbeitsplatz, usw. sind Dinge, die unbedingt berücksichtigt und behoben werden müssen.
Die Räumlichkeiten meiner Praxis sind für Elektrohypersensible Patienten geeignet.
Einen sehr großen Stellenwert hat heutzutage leider auch die fast allgegenwärtige, durch Menschenhand gemachte, elektromagnetische Strahlung. Ausgehend von Handys, Mobilfunkmasten, DECT Telefonen, WLAN usw. ...
Dass diese nicht wirkungslos auf den lebenden Organismus (Menschen, Tiere und Pflanzen) ist, ist bekannt. Viele Ärzte fordern eine Minimierung der Strahlenexposition.
(mehr dazu unter: Infos und Forschung, Links)
Eine große Anzahl Studien zeigen mittlerweile die Eingriffe der Strahlung in unsere biologischen Abläufe. Nicht nur der thermische phsyikalische Effekt hat Einfluss, sondern auch biologische und chemische Effekte im lebenden Organismus.
In der Öffentlichkeit ist das Entkommen dieser Belastung kaum möglich. Die Gesundheit aller wird hier leider kaum bis gar nicht berücksichtigt. Am schlimmsten betroffen sind (Elektro-) sensible Menschen und Kinder. Diverse Erkrankungen bei Kindern nehmen stetig zu. Der Organismus von Kindern und Jugendlichen ist grundsätzlich um einiges empfindlicher als der eines Erwachsenen gegenüber der Strahlung. Die Zellen befinden sich im Wachstum, Knochen (wichtig v.a. der Schädelknochen zum Schutz des Gehirns) haben noch nicht ihre vollständige Stärke erreicht und Kinder besitzen noch bedeutend mehr Stammzellen, welche noch anfälliger auf Strahlenexposition reagieren.
Andere Länder sind Vorbild und schon einiges weiter in der Prävention
Im eigenen Heim können Sie viel für sich tun. Die Belastung außerhalb ist leider oftmals nicht so einfach zu umgehen. Um so wichtiger ist also die "Strahlenentlastung" zu Hause.
WLAN findet man heute leider bereits in vielen Schulen und sogar in manchen Kindergärten. Durch das Digitalpaket sollen nun alle Schulen mehr oder weniger "zwangsbestückt" werden, obwohl die WHO die elektromagnetische Strahlung in die Gruppe 2B ("möglicherweise krebserregend") eingestuft hat, gleich wie Zigarettenrauch oder Autoabgase.
Expertenempfehlungen sehen anders aus, und andere Länder haben bereits ihre Konsequenzen gezogen.
Frankreich zum Beispiel verbietet WLAN in Kindergärten komplett, dort herrschen allgemein wesentlich niederere Grenzwerte. Zum Vergleich: Deutschland und einige andere Länder haben den Mobilfunk betreffend mit 40 V/m die höchsten Grenzwerte überhaupt (zum Vergleich: Frankreich 6 V/m, Schweiz 4 V/m)! Die österreichische Ärztekammer und auch Zypern fordern WLAN-freie Kindergärten und Schulen. Auch Russland, England, Indien usw. stehen diesem Thema aus gesundheitlicher Sicht bereits seit einiger Zeit kritisch gegenüber. In Zypern werden vom Gesundheitsministerium Aufklärungsfilme im öffentlichen TV ausgestrahlt, die v.a. Schwangere und Kinder auf die gefahren der Mobilfunkstrahlung hinweisen.
Obwohl gesündere Alternativen bereits auf dem Markt sind, wird an der mittlerweilen überholten und gesundheitsgefährdenden WLAN Technologie festgehalten. VLC (Visible Light Communication) ermöglicht eine größere Datenübertragungsrate mit Hilfe von Lichtsignalen zu gesundheitsschonenderen Bedingungen. Das Hegel-Gymnasium Stuttgart war hier Pilotprojekt, der HSV hat seinen Pressebereich komplett mit dieser Technik ausstatten lassen um die Datenübertragung für die Reporter während eines Fußballspiels zu gewährleisten.
Zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen sollten wir also auf eine möglichst strahlenreduzierte Umgebung achten. Wo immer es geht, Kabelverbindungen bevorzugen, schnurgebundene oder Full Eco DECT Telefone verwenden, auf WLAN entweder ganz verzichten, oder es manuell nur bei Gebrauch einschalten/ Umrüstung auf VLC. Strahlungsquellen aus Schlaf- und Kinderzimmern entfernen. Nachts das WLAN deaktivieren (viele Router sind programmierbar).
Und auch immer daran denken, man schützt nicht nur sich selbst und seine Familie, sondern auch sein Umfeld. Denn es ist nicht wirklich gesund, wenn in der Nachbarwohnung
das Baby nur durch eine Wand getrennt in einem Meter Abstand vom Router des Nachbarn schläft.